Drei Bilder, links: ein Roboter-Gitarrist vor einem großen Publikum aus Kindern und Jugendlichen; Mitte: vier Jugendliche (weiblich gelesen) beugen sich über einen Tisch und tüfteln gemeinsam; rechts: ein Jugendlicher (männlich gelesen) zeigt einen Boomerang, im Vordergrund ist verschwommen ein Handy zu sehen Links: Maker Festival, Mitte: Hackdays, Rechts: Alumni-Event

100, 120, 20, 1 – Unsere Ziele für die neue Projektlaufzeit

Im Jahr 2024 startet Make Your School in eine neue Projektlaufzeit mit der Klaus Tschira Stiftung, die erstmals auf drei Jahre angelegt ist. Eine tolle Perspektive, um das Projekt in der aktuellen Größenordnung langfristig gut aufzustellen.

100 Hackdays-Veranstaltungen pro Schuljahr – Mit dieser Zahl plant Make Your School ab Sommer 2024 und erreicht damit erstmals über 3.000 Jugendliche von Bayern bis Schleswig-Holstein mit dem Konzept. Eine tolle Zahl, drückt sie doch vor allem das hohe Interesse an den Themen Hacking und Making an vielen verschiedenen Schulen aus. In acht Jahren hat sich damit nicht nur die Anzahl der Projektschulen von fünf auf 82 vervielfacht, sondern auch die der beteiligten Akteur*innen.

vier weiblich gelesene Jugendliche beugen sich über einen Tisch und tüfteln gemeinsam.
Bei den Hackdays tüfteln Schüler*innen gemeinsam an Lösungsideen für eine bessere Schule.

Communities im Fokus

120 Mentor*innen – So viele Studierende und junge Berufstätige können aktuell über die Buchungsplattform für die Hackdays-Veranstaltungen angefragt werden. Sie sind es, die die Jugendlichen durch die Hackdays begleiten und mit Elan und Fachexpertise mit ihnen hacken und maken. Mehr als 150 Lehrkräfte sind zudem an den Schulen rund um die Hackdays aktiv und halten die organisatorischen Fäden in der Hand. Grund genug, sich in dieser Projektlaufzeit nochmal intensiver mit den beiden Gruppen zu beschäftigen und in Zusammenarbeit mit ihnen die Vernetzung sowie das Interesse an den Projektthemen weiter zu fördern. Auch unsere Alumni-Aktivitäten nehmen nach dem Ende aller Coronabeschränkungen an Fahrt auf. Nach einem ersten Vor-Ort-Treffen im Jahr 2023 gibt es nun eine kleine, feine Gruppe an Jugendlichen, mit der weitere Aktivitäten für die Zeit nach den Hackdays entwickelt und erprobt werden können. Ideen sind digitale und regionale Formate, aber auch ein gemeinsamer Besuch beim Maker Festival. Das war 2023 mit rund 400 Besucher*innen im Planetarium Berlin so gut besucht wie noch nie und wir planen auch für 2024 mit einer ebenso bunten und hoffentlich trubeligen Veranstaltung dort.

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Gute Partnerschaften als Schlüssel zum Erfolg

20 Netzwerkhubs von Hamburg bis Baden-Württemberg – Der zentrale Punkt für das Gelingen des Projektes in dieser Größenordnung ist die gute Zusammenarbeit mit den Netzwerkhubs. Ab Sommer 2024 werden 20 regionale Partnerorganisationen Hackdays in ihrer Region koordinieren, umsetzen und auch je zur Hälfte finanzieren. 16 dieser Partnerschaften unterstützt dabei projektseitig die Klaus Tschira Stiftung, vier weitere sind durch die Mittel der Vector Stiftung in Baden-Württemberg finanziert. Auch hier profitiert das Projekt nicht nur vom Projekt- und Veranstaltungsmanagement in den Regionen, sondern auch vom großen Know-How, das bei den sehr verschiedenen Partnerorganisationen vorhanden ist. So hat sich gleich zu Beginn des Jahres 2024 eine Task-Force zum Materialkoffer-Set zusammengesetzt. Dieses vollgepackte rollende Herzstück der Hackdays soll natürlich einerseits technisch up-to-date bleiben und ist andererseits anfällig für alle Formen globaler Herausforderungen, von der Ressourcennutzung bis zu Lieferkettenengpässen. Jeder kluge Gedanke ist also willkommen, um auch künftig die technische Ausstattung der Hackdays zu einem sinnvollen Preis zu gewährleisten und bei Bedarf weiterzuentwickeln.

Die wissenschaftliche Perspektive als Gewinn

1 neuer wissenschaftlicher Partner – Mit dem Institut für Erziehungswissenschaft der Leibniz Universität Hannover haben wir außerdem einen neuen wissenschaftlichen Partner für die Themen Evaluation und Begleitforschung gewonnen. Wir sind gespannt auf die Expertise und Impulse aus der Lehr-Lern-Forschung, die das wissenschaftliche Team dem Projekt mitgeben kann. Gleichzeitig sind die Evaluationen eine wichtige Säule für die Qualitätssicherung im Projekt, vor allem in dieser Größenordnung. Das hat die tolle Partnerschaft, die bis Ende 2023 mit dem Institut für Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität Braunschweig bestand, immer wieder bestätigt. In der Aufbauphase und durch die Coronazeit mit Remote- und hybriden Hackdays-Varianten haben die kontinuierlichen Evaluationen wertvolle Einblicke in die Wirkung der Formate ermöglicht.

Neue Formate und vielleicht noch mehr Hackdays

Die Projektlaufzeit von 2024 bis 2026 steht also vor allem unter dem Oberthema Konsolidierung mit einem besonderen Fokus auf die Menschen, die zum Gelingen der Projektinhalte beitragen. Mit einer zweiten Runde Start Your Makerspace bringen wir aber auch ein neues Format weiter voran und wollen erneut Schulen bei der Einrichtung eigener Makerspaces begleiten.

Auf einer Lightbox steht: Start Your Makerspace. Daneben steht ein kleiner fahrbarer Roboter.

Mit der Förderung der Vector Stiftung, die aktuell bis Ende 2025 läuft, haben wir außerdem erstmals die Möglichkeit eine Summer School zu pilotieren, bei der Jugendliche und Lehrkräfte verschiedener Schulen zusammentreffen und gemeinsam tüfteln. Wir sind gespannt, was wir dabei über offene Lehr-Lernformate lernen können. Und zu guter Letzt sind wir jederzeit offen für neue Partnerschaften und Förderung, um weitere Hackdays umzusetzen, denn es erreichen uns weiterhin viele Anfragen interessierter Schulen, denen wir gerne einen Platz im Programm anbieten würden, es aktuell aber nicht können.

 

ist als Projektleiterin Ansprechpartnerin für potenzielle Projektpartner*innen. Gemeinsam mit Laura Krauß kümmert sie sich um die strategische Weiterentwicklung des Projekts.