Eine Frau steht vor einer Kartonwand, auf die verschiedene Zettel geklebt sind. Sie erklärt in eine kleine Kamera, wie die Netzwerkhubs in Zukunft arbeiten sollen.

Startschuss: Die ersten Netzwerkhubs nehmen ihre Arbeit auf

Fünf Partner*innenorganisationen in ganz Deutschland haben die Arbeit als Netzwerkhub aufgenommen und setzen ab diesem Schuljahr jeweils vier bis sechs Hackdays an Projektschulen in ihren regionalen Netzwerken um. Den Auftakt für die Zusammenarbeit bildete unser dreitägiges Netzwerketraining, das wir vom zentralen Make-Your-School-Büro in Berlin Anfang September – aus gegebenem Anlass digital – gestaltet haben.

 

Volles Programm beim Netzwerketraining – neben Theorie vor allem Praxis

Motiviert und neugierig, interessiert, aber auch latent überfordert – die Antworten auf die Frage „Wie fühlt ihr euch, wenn ihr an eure Aufgaben als Netzwerkkoordinator*in denkt?“ erscheinen nacheinander in einer Wortwolke. Dass die vielseitigen Aufgaben erst einmal auch verunsichern können, verstehen wir gut. Das Projekt besteht aus vielen Bausteinen und unterschiedlichen Akteur*innen, die zusammengebracht werden. Und natürlich stellt die anhaltende Covid-19-Pandemie für die Umsetzung von analogen Formaten an Schulen noch einmal eine besondere Herausforderung dar.

Als Überschrift über einem Wortfeld steht: Wenn du an deine Aufgabe als Netzwerkkoordinator*in denkst, fühlst du dich … In dem Wortfeld steht in bunter Schrift unter anderem freudig, gespannt und latent überfordert.

Wir stehen den Partner*innen stets zur Seite, um sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Ein eigenes Handbuch hatten die Regionalkoordinator*innen schon vorab erhalten. Die drei Trainingstage waren dann noch einmal randvoll gefüllt mit Informationen, Anregungen und Erfahrungsberichten. Mit dem Gedankenexperiment „Kill Your Project“ haben wir uns in einem wilden Brainstorming – nach dem Motto, wie kann man das Projekt so richtig gegen die Wand fahren – der Frage gewidmet, welche Kernmerkmale Make Your School hat. Wir haben sowohl Einblick in unsere Zusammenarbeit mit den Schulen und unseren Mentor*innen gegeben als auch die Materialkoffer-Sets Koffer für Koffer präsentiert. Ein besonderer Fokus lag auf der Organisation und Umsetzung von Lehrkräftetrainings, denn die Netzwerkhubs werden die Lehrkräfte in ihren Regionen selbst schulen. Unterstützung erhalten die Regionalkoordinator*innen dabei von unseren technischen Trainer*innen – das sind Mentor*innen, die bereits viel Erfahrungen bei ihren Einsätzen bei Make-Your-School-Hackdays gesammelt haben.

Und da Make Your School für das Making und Hacking begeistern will, hatten alle Regionalkoordinator*innen die Gelegenheit zur Selbsterfahrung: Unter Anleitung unserer technischen Trainer*innen und der externen Entwickler tüftelten sie selbst an Hacks. Dafür erhielten sie vorab Materialkits und mussten nun die Bauteile zu einem Prototyp zusammenbauen – selbstverständlich musste dabei auch programmiert werden. Gar nicht so einfach, dennoch blinkten die LEDs in fast allen regionalen Netzwerken.

Am Ende des Netzwerketrainings rauchten die Köpfe aller Beteiligten. Und natürlich bleiben Fragen und Unsicherheiten. Ganz normal, denken wir. Wir lassen unsere Partner*innenorganisationen aber natürlich nicht alleine damit und stellen jedem Netzwerkhub eine Netzwerkbetreuerin aus dem Team des zentralen Make-Your-School-Büros an die Seite. So freuen wir uns auf eine enge Zusammenarbeit und auf die gemeinsame Lernerfahrung.

 

Und wie geht es weiter mit den regionalen Netzwerken?

Netzwerkhubs gibt es ab diesem Schuljahr in Ostwürttemberg, in der Nordheide, in Thüringen, im Großraum Braunschweig und in Sachsen. Im nächsten Jahr möchten wir gemeinsam mit den Netzwerkpartner*innen ein lebendiges bundesweites Make-Your-School-Netzwerk etablieren, in dem das Projekt gewinnbringend für alle Teilnehmenden in den Regionen und zusätzlich auf bundesweiter Ebene umgesetzt wird.

 

Zu sehen ist die Struktur des Bundesweiten Netzwerks von Make Your School. Zur Veranschaulichung wurden die einzelnen Bereiche, wie das zentrale Make-Your-School-Büro oder die Netzwerkhubs als orange und blaue Blasen dargestellt, die der Struktur entsprechend ineinander eingebettet sind.
Diese Grafik zeigt schematisch, wie das Netzwerk von Make Your School aufgebaut ist.

 

Wir sind schon gespannt, wie sich das Projekt durch die Impulse der Netzwerkhubs weiterentwickeln wird. Welche Herausforderungen bringt der Projekttransfer mit sich? Welche Schwerpunkte werden in den regionalen Netzwerken gesetzt? Entwickeln sich vielleicht auch völlig neue Projektideen? Dazu planen wir bereits Formate zum Austausch und zur Vernetzung. Eines ist aber jetzt schon klar: Es werden stetig neue Partner*innenorganisationen dazukommen und das Netzwerk weiter wachsen. Interessierte Organisationen können sich gerne bei Caroline Servais melden.

ist verantwortlich für den Aufbau von regionalen Netzwerken in ganz Deutschland und Ansprechpartnerin für (potenzielle) Partner*innenorganisationen.