Auf einem Tisch liegt ein Steckbrett, an das jemand viele bunte Kabel angeschlossen hat. Die meisten der Kabel führen zu anderen elektronischen Bauteilen, die auf dem Tisch liegen. Es ist ein ganz schöner Kabelsalat.

Jugendliche in Aktion: Hackdays in Eigenregie

Vom 20. bis 22. März 2019 fanden am Gymnasium Christophorusschule (CJD Braunschweig) Hackdays statt. An drei Tagen hatten die knapp 30 Schüler*innen von der 8. bis zur 11. Klasse Zeit, clevere Lösungen für Probleme an unserer Schule auszutüfteln. Unterstützt wurden sie von Mentor*innen, die beispielsweise aus den Bereichen Informatik, Design und Elektrotechnik kommen. Ebenfalls stehen ihnen Materialien aus einem umfassenden Materialkoffer zur Verfügung. Dies ist das erste Jahr, an dem unsere Schule an dem von Wissenschaft im Dialog (WiD) ins Leben gerufenen Projekt Make Your School – Eure Ideenwerkstatt teilgenommen hat.

Das Besondere: Das erste Mal wurden Hackdays von Make Your School selbstständig von Schüler*innen organisiert.

Vier Schüler sitzen um einen Tisch. Darauf liegen Karten, die sie aneinander reihen.
Maurice (zweiter von links) war nicht nur Teil des Organisationsteams, er hackte auch mit.

Gute Planung ist das A und O

Damit alles so klappt, wie es geplant war, haben wir bereits zwölf Wochen vorher ein Organisationsteam in Form eines Kompetenzkurses an unserer Schule gebildet.

Jede Woche haben wir uns zu einem Treffen zusammengefunden und gemeinsam über den Verlauf, die Teilnehmenden und Referierenden der Impulsvorträge abgestimmt und uns gegenseitig beraten. Bei jedem Treffen haben wir uns zuerst die Zeit genommen zu berichten, was unsere Aufgaben waren, welche wir abgeschlossen haben und für welche wir noch Zeit benötigen. Danach widmeten wir uns den Themen für den Tag.

Viele Aufgaben ­– viel Motivation

Bei den ersten Treffen haben wir uns beispielsweise um den Ablaufplan und das Catering der Hackdays gekümmert. In späteren Meetings ging es dann um Registrierungsformulare, Teilnahmelisten und Zugänge zu Internet, Video und Audio. Natürlich haben wir uns auch um viele formale Angelegenheiten gesorgt. Alle hatten eigene Aufgabenbereiche, welche man sich am Anfang selbst ausgesucht hat. Deshalb war die Motivation bei der Bewältigung der verschiedensten Aufgaben sehr hoch. Brauchte man doch einmal Hilfe, konnten wir das immer in den Meetings direkt ansprechen oder in unsere WhatsApp-Gruppe senden. Immer dabei war Francine Meyer von der Abteilung Kommunikations- und Medienwissenschaften der TU Braunschweig. Sie half uns als Kontaktperson zwischen unserer Schule und dem Team von Make Your School, das sein Büro in Berlin hat. Als Kompetenzkursleiterin half sie uns bei der Orientierung und dabei, alles Wichtige in die Wege zu leiten. Auch Andreas Behnsen (Lehrer an unserem Gymnasium) begleitete uns als Verantwortlicher bei unserer Planung.

Zuletzt haben wir uns intensiv mit der Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt. Wir haben wöchentliche Newsletter in das Schulforum gepostet und Pressemitteilungen an die Medien herausgegeben. Und als Höhepunkt wurden wir während unseres letzten Treffens interviewt und gefilmt. Uns hat die Organisation nicht nur Spaß gemacht, wir konnten auch viele wichtige und interessante Einblicke in die Welt des Event-Managements bekommen.

Freitag, 22. März 2019, nach den Hackdays

Die Hackdays sind vorbei: Alle Teams haben ihre Projekte intern vorgestellt und präsentieren diese nun während des Tags der offenen Tür. In den drei Tagen haben alle tatkräftig gebastelt, programmiert und an ihren Hacks getüftelt. Alle waren engagiert dabei, ihre Hacks für die Präsentation fertig zu stellen. Es gab keinen Moment, an dem schlechte Stimmung herrschte. Von der Ideenfindungsphase am Montag über die Arbeitsphase bis hin zum finalen Schliff und den Präsentationen am Freitag ­– bei jedem Team konnte man ein gebanntes Interesse an der mechanischen und elektrischen Entwicklung ihrer Ideen beobachten. Als Ergebnis entstanden kreative Projekte wie ein „Smartes Klassenzimmer“ oder ein „Faires Meldesystem“.

Sowohl das Organisationsteam als auch die Teilnehmenden freuen sich auf das nächste Jahr und auf die nächsten Hackdays am Gymnasium Christophorusschule.

Mehr Eindrücke der Hackdays am Gymnasium Christophorusschule gibt es auf der Schulseite.

Eine Gruppe Schüler steht um einen selbstgebauten Pappkasten herum und zeigt die Funktionen des Prototyps.
Die Gruppe von Maurice entwickelte den Mark-O-Mat. Dieser soll Marken für die Schulmensa ausgeben und so die Essensausgabe optimieren.

besucht die 11. Klasse am Gymnasium Christophorusschule (CJD Braunschweig). Er ist Teil des Kompetenzkurses, der die Hackdays organisiert hat. Dort war er als Medienbeauftragter unter anderem für einen wöchentlichen internen Newsletter und die Pressekommunikation zuständig.