Date The Geeks beim Maker Festival 2023
Wie ist das so, den ganzen Tag im Makerspace zu tüfteln oder Geräte für Herzerkrankte zu programmieren? Was forschen Wissenschaftler*innen gerade zu Fake News? Wie ist es, mit YouTube-Videos bekannt zu sein oder Spiele für Kinder zu entwickeln?
Unsere Geeks liefern Antworten!
Im Speeddating-Format Date The Geeks auf dem Maker Festival am 23. September im Zeiss-Großplanetarium Berlin könnt ihr sie mit Fragen löchern und euch austauschen. Los geht’s um 14.20 Uhr auf dem Festivalhof. Mit dabei: Chris Figge, Sami Nenno, Johanna Janiszewski, Felix Just und Christian Weber.
Chris Figge, Erfinder und Bastler
Wie hast Du dir als Kind die Zukunft vorgestellt?
„Weniger dystopisch. Definitiv. Fliegende Autos, Alle sind Astronauten, Hoverboards (also die fliegenden Skateboards aus Zurück in die Zukunft, nicht das was man jetzt Hoverboards nennt). Eine saubere Umwelt. Alle haben Computer und können miteinander reden (das ist fast genauso eingetreten).“
Ohne Hindernisse wie Geld und Zeit: Welches Projekt würdest du gerne umsetzen?
„1. Alle Schulen mit vernünftigen Computern und Tablets ausstatten, Informatiklehrer*innen ranzüchten und endlich mal Medienkompetenz und zeitgemäßen Informatikunterricht in den Lehrplan kriegen und danach vielleicht noch ’n Eis essen. 2. Eine Crêpesmaschine, die die Crêpes als Meterware ausspuckt und gleichzeitig belegt. Damit würde ich gerne vom Jahrmarkt zu Jahrmarkt tingeln und ne gute Zeit haben wollen.“
Beruf: #backends #datenmengen #internet
Hobby: #erfinden #quatschbauen #verzweifeln #quatschnochmalbauen
Sami Nenno, Wissenschaftler, forscht zu Künstlicher Intelligenz
Wie hast Du dir als Kind die Zukunft vorgestellt?
„Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, das ist schon eine Weile her. Ich glaube, dass ich mir vor allem meine eigene Zukunft vorgestellt habe und in der war ich Präsident, konnte unter Wasser atmen und hatte ne Menge Pokémon.“
Ohne Hindernisse wie Geld und Zeit: Welches Projekt würdest du gerne umsetzen?
„Ich würde gerne herausfinden, wie hoch der CO2-Fußabdruck von KI weltweit ist. Aktuell haben wir viel zu wenig Daten dafür. Das liegt zum einen daran, dass sehr viele unterschiedliche Leute KI-Systeme bauen und die müsste man erstmal fragen. Und zum anderen gehört zum CO2-Fußabdruck so vieles dazu: Die Herstellung der Hardware, der Mix des Stromnetzes, die genaue Programmierung der Software und so weiter und so fort.“
#fakenews #socialmedia #naturallanguageprocessing
Johanna Janiszewski, Programmiererin für Games
Wie hast Du dir als Kind die Zukunft vorgestellt?
„Als Kind habe ich nicht viel über die Zukunft nachgedacht. Ich habe damals aber die Filmreihe “Zurück in die Zukunft” geschaut und war gespannt darauf, ob es in der Zukunft wirklich fliegende Autos, wachsende Pizzas und Treibstoff aus Müll geben würde.“
Ohne Hindernisse wie Geld und Zeit: Welches Projekt würdest du gerne umsetzen?
„Wenn ich ganz viel Zeit und Geld hätte, dann würde ich nicht nur ein Projekt umsetzen, sondern die vielen Ideen, die ich im Kopf habe! Ich würde aber mit unserem Sammelkartenspiel “Monkey Strike” anfangen, denn daran möchte ich schon lange weiterarbeiten.“
#gamedesign #programmieren #schreiben
Felix Just, Makerspace-Begründer
Wie hast Du dir als Kind die Zukunft vorgestellt?
„Videotelefonie, fliegende Autos, gesunde Umwelt und keine Kriege, Leben im Weltraum bzw. auf anderen Planeten.“
Ohne Hindernisse wie Geld und Zeit: Welches Projekt würdest du gerne umsetzen?
„Einerseits würde ich gern ein komplettes Cosplay-Outfit basteln (inklusive 3D gedruckten Teilen, Nähen und Elektronik), andererseits würde ich gern einen kommunalen Makespace aufbauen, der es allen Schüler*innen in der Region ermöglicht neue Technologien kennenzulernen und auszuprobieren.“
#Community Management #Organisieren und Administration einer offenen Werkstatt #3D Drucken
Christian Weber, Hardware-Entwickler bei Biotronik
Wie hast Du dir als Kind die Zukunft vorgestellt?
„Mein Bild der Zukunft wurde in der Kindheit vor allem durch Science-Fiction Filme wie Star Trek oder Zurück in die Zukunft geprägt. Technisch hatte ich Erfindungen angenommen, die so nie gekommen sind (Hoverboard, Beamen). Dagegen hätte ich nie erwartet, dass so etwas wie das Internet oder Smartphones entwickelt werden, geschweige denn, dass sie so bedeutend für uns werden. In politischer und gesellschaftlicher Hinsicht hatte ich idealisierte Vorstellungen davon, dass es in der Zukunft weniger Konflikte zwischen Menschen, Ländern und Blöcken geben würde.”
Ohne Hindernisse wie Geld und Zeit: Welches Projekt würdest du gerne umsetzen?
„Es gibt ein beeindruckendes Projekt von einem britisch-norwegischen Musiker und Maker (Captain Credible), das mich sehr inspiriert: Das Micro:bit Orchestra. Er hat dafür ein Orchester aus Musik-Robotern, elektronischen Instrumenten und klingenden Alltagsgegenständen gebaut, die durch micro:bits gesteuert werden. Diese Idee würde ich gern aufgreifen, verstehen, nachbauen, weiterentwickeln und in Workshops vermitteln.“
#Elektronik #Teamwork #Paperwork