Ein Screenshot, auf dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu sehen sind, die an einem Onlinemeeting teilnehmen.

Das erste Alumni-Treffen

Endlich ist es soweit – das langersehnte Alumni-Treffen zum Themenschwerpunkt „Leben in digitalen Welten“ kann dieses Schuljahr, wenn auch nur digital, stattfinden.
Überglücklich saß ich am 12. Juni 2021 an meinem Schreibtisch und wartete auf die ersten Alumni, die sich zum Treffen angemeldet hatten. Der Weg dahin war allerdings lang und ein wenig steinig.

Vor zwei Jahren ging es los

Die Reise des Alumni-Netzwerks ging bereits vor zwei Jahren los, als ich bei Make Your School als Projektmanagerin anfing. Damals stand die Überlegung im Raum, ein Alumni-Netzwerk für die Schüler*innen, die wir von Jahr zu Jahr erreichen, aufzubauen.

Wir legten sofort mit der Konzeption los. Wir notierten unsere Visionen und überlegten uns, was Jugendliche interessiert und wie wir das Alumni-Netzwerk aufbauen könnten. Uns wurde aber schnell bewusst, dass wir zwar das schönste Konzept erstellen könnten, aber nicht mit dem Aufbau des Netzwerks vorankommen würden, solange wir nicht mit den Jugendlichen gesprochen und sie einbezogen hatten. Das Make-Your-School-Alumni-Netzwerk sollte ihr Netzwerk sein, sie sollten selber entscheiden, in welche Richtung es sich entwickelt.

Wir planten ein Alumni-Treffen, wollten die Jugendlichen nach Berlin einladen und den Grundstein für das Netzwerk legen.

Dann kam natürlich Corona

Das erste Treffen sollte eigentlich am Ende des Schuljahres 2019/2020 zeitgleich zu unserem Maker Festival stattfinden. Wir wollten den Jugendlichen zwei unvergessliche Tage ermöglichen, sie aktiv in das Netzwerk einbinden und ihnen auch neue Impulse mitgeben.

Wir befanden uns Mitten in den Vorbereitungen und dann … ja, natürlich kam Corona dazwischen, alle Veranstaltungen vor Ort wurden abgesagt und wir steckten plötzlich fest, waren mit mehreren Hürden konfrontiert und kamen auf unserem Weg nicht mehr voran. Also mussten wir, wie so viele andere Projekte, komplett umdenken und uns neu ausrichten.

Es kann stattfinden

Nach mehreren Verschiebungen entschieden wir uns, ein Jahr später ein digitales Alumni-Treffen mit einem neuen Konzept kurz vor Ende des Schuljahres im Juni 2021 stattfinden zu lassen. Bis zum Treffen mussten alle Kolleg*innen im Team fleißig die Werbetrommel für das Alumni-Netzwerk rühren. Die Jugendlichen wurden bei den Remote-Hackdays angesprochen, die Lehrkräfte erhielten Informationsmaterialien von uns und auch unsere Netzwerkpartner*innen warben für das Alumni-Netzwerk. Herausforderung Nummer 1: Jugendliche digital für ein Alumni-Netzwerk begeistern. Unsere Strategie mussten wir nach und nach anpassen, mit Erfolg. Wir konnten von Monat zu Monat immer mehr Jugendliche für das Alumni-Netzwerk gewinnen, die auch Lust hatten an einem digitalen Treffen teilzunehmen.

Das Thema des Treffens und die einzelnen Programmpunkte standen sehr schnell fest. Wir wollten den Jugendlichen Raum geben sich kennenzulernen sowie Ideen für das Alumni-Netzwerk einzubringen und sich über das Thema Digitalisierung auszutauschen.

Das Alumni-Treffen

Also saß ich da und wartete gespannt auf unsere Alumni. Zunächst kamen unsere zwei Mentor*innen Lisa und Sebastian sowie unsere Projektleiterin Elena online. Nach und nach kamen acht Alumni dazu  und der digitale Raum füllte sich, sodass wir pünktlich um 13 Uhr starten konnten.

Auf dem Bild ist ein Beutel mit der Aufschrift "I'm a Maker" zu sehen. Um den Beutel liegen Schokoladenriegel und Schreibutensilien wie ein Notizbuch, Stifte und Post-Its.
Das Treffen kann los gehen: Ausgestattet mit Snacks und Schreibutensilien saßen die Jugendlichen beim Alumni-Treffen vor dem Computer.

 

Da die Jugendlichen aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands kamen und sich nicht kannten, hatten wir eine längere Kennenlernphase geplant, um eine Vertrauens- und Beziehungsebene aufzubauen. Bei Let’s Talk konnten sich die Alumni in Breakout-Räumen über ihre schönsten Momente bei den Remote-Hackdays austauschen und gemeinsam darüber fantasieren, was sie denn tun würden, wenn sie für ein Jahr die Schulleitung an ihrer Schule übernehmen könnten.

Anschließend folgte ein Input von unseren zwei Mentor*innen Lisa und Sebastian, die ihren Werdegang sowie spannende Projekte vorstellten und die Jugendlichen anregten, die ein oder andere Idee selber zu verwirklichen, wie z.B. eine Lovebox als Geschenk. Gemeinsam diskutierten sie über das Leben in digitalen Welten und nahmen Impulse für ihren schulischen und beruflichen Weg mit.

Dann waren endlich die Alumni gefragt. Im Rahmen des World Cafés konnten sich die Jugendlichen über mögliche Themen im Netzwerk, Kommunikations-und Austauschkanäle, sowie Aktivitäten im Alumni-Netzwerk austauschen.

Dabei kamen verschiedene Ideen heraus, die die Jugendlichen gemeinsam festgehalten haben:

Eine Grafik zum Alumninetzwerk. In grünen Kacheln steht, über was sich die Alumni im Netzwerk informieren möchten. Das ist zum Beispiel die Digitalisierung der Schule.
Eine Grafik zum Alumninetzwerk. In blauen Kacheln steht, welche Aktivitäten die Alumni im Netzwerk gerne umsetzen würden. Das ist zum Beispiel die Teilnahme am Maker Festival.

 

In der finalen Phase des Alumni-Treffens waren die Jugendlichen auf sich allein gestellt und konnten gemeinsam einen ersten Maßnahmenplan zu zwei Aktivitäten, nämlich Ausflug und Wettbewerb, überlegen, die sie gemeinsam umsetzen wollten.

 

Auf dem Bild ist eine Mindmap zu erkennen auf dem einzelne Schritte zur Umsetzung des Alumni-Netzwerkes festeghalten werden.
Bei der Entwicklung des Alumni-Netzwerks sind die Jugendlichen gefragt: Neben einem gemeinsamen Ausflug soll auch an Wettbewerben gemeinsam teilgenommen werden.

 

Es war sehr schön anzusehen, was für aufgeschlossene und engagierte Jugendliche wir im Alumni-Netzwerk haben. Sie haben viele Ideen und Pläne, die die Richtung des Alumni-Netzwerks maßgeblich bestimmen werden. Die Jugendlichen kommen aus den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands, gehen in unterschiedliche Klassenstufen und haben unterschiedliche Stärken und Interessen. Sie konnten sich dennoch gegenseitige Denkanstöße geben und einen gemeinsamen Nenner finden. Das Feedback am Ende des Treffens hat uns letztendlich gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und den weiteren Weg gemeinsam mit den Alumni gehen können.

Wie geht es weiter?

Wir werden zuerst eine Kommunikationsplattform für die Alumni einrichten, sodass die Alumni sich untereinander weiter vernetzen und austauschen können. Weitere Aktivitäten sind außerdem in Planung, über die wir auf unserer Webseite berichten werden – seid also gespannt.

Falls ihr auch Teil des Alumni-Netzwerks werden möchtet, schaut auf der Infoseite vorbei.

war bis Herbst 2021 Projektmanagerin bei Make Your School. Sie war die Ansprechpartnerin für die Materialkoffer-Sets und koordinierte das Alumni-Netzwerk.